Was ist Hypnose eigentlich?

Was verstehen wir darunter? Viele Menschen glauben zu wissen, was Hypnose ist. Sie haben vielleicht im Fernsehen eine Hypnoseshow gesehen oder waren mal selbst als Zuschauer live dabei. Jedoch wissen nur wenige, dass mit Hilfe von Hypnose sehr viel Gutes getan werden kann und sie auch zu therapeutischen Zwecken erfolgreich eingesetzt wird. Bevor in der Medizin Betäubungsmittel wie Äther oder Chloroform zum Einsatz kamen, wurden Operationen oftmals durchgeführt, während die Patienten in einer hypnotischen Trance waren. Das Wort Hypnose stammt aus dem altgriechischen dem Wort "Hypnos“, was soviel wie "Schlaf" bedeutet. Doch die weit verbreitete Meinung unter Laien, Hypnose sei ein Schlafzustand, ist ein großer Irrtum.

Obwohl der Begriff vom griechischen Gott Hypnos (Gott des Schlafes) abgeleitet ist, hat Hypnose nichts mit schlafen zu tun!

Der durch Hypnose hervorgerufene Zustand - die sogenannte Trance - ist ein veränderter Bewusstseinszustand. Es wird grob zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein unterschieden. Das Bewusstsein ist im Gegensatz zum Unterbewusstsein kritikfähig, wertet also gemachte Wahrnehmungen. Bewusstsein ist all das, was wir täglich im Wachzustand fühlen und erleben. Das Unterbewusstsein dagegen ist für uns zunächst einmal verborgen. Es ist wie eine große Festplatte, wo alle Erlebnisse und Erfahrungen aus diesem Leben und aus Vorleben gespeichert sind und wo Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten liegen, an die wir uns jedoch im normalen Wachzustand nicht erinnern können. Zudem führt unser Unterbewusstsein ständig Prozesse im Körper durch, die für uns überlebenswichtig sind. Dazu zählen Dinge wie die automatische Atmung, die Regulierung des Pulsschlages, die Verdauung oder die Regulierung unserer Körpertemperatur.

In Trance wird die Aufmerksamkeit vorübergehend verändert und der Verstand (Kritikfaktor oder auch Widerstand) weitgehend schlafen gelegt, um mit dem Unterbewusstsein frei zu kommunizieren. Ein angenehmer Begleiteffekt ist die körperliche Tiefenentspannung. Schon in einer leichten Trance werden Suggestionen angenommen und ausgeführt. Je tiefer die Trance, umso tiefer die Entspannung. Das Bewusstsein ist immer weniger aktiv und der Widerstand lässt nach. Je mehr also nun ein Mensch in Hypnose sein Unterbewusstsein öffnet, desto mehr nimmt damit auch der Widerstand ab. Somit ist Hypnose ein Zugang zum Unterbewusstsein. Durch angesetzte Suggestionen kommt es zu tiefgreifenden Veränderungen. Damit werden auch fest verankerte, falsche Verhaltensmuster wirksam und nachhaltig korrigiert.

Es werden keine Suggestionen angenommen, die der eigenen Persönlichkeit entgegen stehen. Deshalb werde ich in einer Hypnose genau ihre Worte und Bilder verwenden. Während einer Hypnosesitzung ist man weder willenlos noch bewusstlos. Sie bekommen alles was um sie herum passiert mit und können sich hinterher auch an alles erinnern. Ebenfalls könnten sie jederzeit ihre Augen wieder öffnen. Das machen aber die wenigsten, da sie den Trance-Zustand als sehr angenehm und entspannend empfinden. Eher kommt es vor, dass die Klienten gar nicht mehr aus der Hypnose raus wollen, oder durch die wohltuende Tiefenentspannung einfach einschlafen.

In der heutigen Zeit wird die Hypnosetherapie verstärkt bei einer ganzen Reihe von Problemen aus vielen Bereichen eingesetzt.

  • Stressabbau, Motivationstraining, Selbstbewusstsein/ Selbstwert stärken, Entspannung
  • zum Abnehmen - Wunschgewicht erreichen und halten
  • bei Ängsten und Phobien (z. B. Prüfungsangst, soziale Phobie usw.) - dauerhaft angstfrei
  • Raucherentwöhnung - endlich zum Nichtraucher werden und bleiben
    (in einer Sitzung!)
  • bei Lernproblemen - Dinge leichter merken und im Gedächtnis behalten
  • Rückführungen/Reinkarnationstherapie
  • ... und Hypnose kann noch vieles mehr!