Lesenswertes

Quelle: www.dockter.info

Geben & Nehmen

Jeder von uns kennt die Freude beim Schenken.

Besonders intensiv wird diese verspürt, wenn wir dabei in strahlend, glückliche Kinderaugen blicken. Doch warum empfinden wir gerade beim Beschenken von Kindern eine so starke Zufriedenheit? ... Von kleinen Kindern erwarten wir nicht, dass sie uns etwas zurückgeben! Und das Kind würde auch nie im Moment des Empfangens an "Wiedergutmachung" denken. Es empfängt ganz einfach nur. Intuitiv lebt es nach einem festen Naturgesetz. Dieses besagt, dass das Universum Gleichgewicht ist. Und in diesem Moment bilden "Gebender" und "Empfangender" ein harmonisches Gleichgewicht. Das Universum funktioniert nicht im Zeitgefüge. Es denkt nicht an Vergangenheit oder Zukunft, sondern ist einfach nur.

Doch wie oft ertappen wir uns selbst dabei, dass wir mit dem Geben im Stillen erwarten etwas zurück zu bekommen? ... Und damit fängt der Teufelskreis an. Und wenn sogar beide Beteiligten gleichermaßen "mitmachen", katapultieren wir uns gegenseitig in eine selbsterfüllende Prophezeiung. Nämlich die, dass wir die gegenseitigen Erwartungen irgendwann nicht mehr erfüllen können, weil sie zu groß geworden sind.

Wenn man im Moment des Gebens frei ist von jeglichen vergangenheits- oder zukunftsorientierten Gedanken, keine Erwartungen, keine Forderungen oder Wiedergutmachungsabsichten, so kann man den Akt des Gebens und Schenkens in vollen Zügen genießen. Denn es ist unsere freie Entscheidung zu geben oder auch zu empfangen.

Gemäß dem Naturgesetz des Gleichgewichts kann nur der derjenige von Herzen geben, der auch fähig ist mit dem Herzen zu empfangen.
Oder anders ... Wer nicht annehmen kann, kann auch nicht geben.

Quelle: www.dockter.info

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